In Sri
Lanka kann man sich vor allem in den touristischen
Gebieten mit westlicher, chinesischer oder Thai-Küche
verpflegen. Man kann sich aber auch auf das Abenteuer
der einheimischen Kochkunst einlassen und sollte dies
auch unbedingt. Sri Lanka war schon immer als die
'Gewürzinsel' berühmt, wen wundert es da, wenn hier
scharf gewürzt wird.
Den
Mittelpunkt der sri-lankischen Küche bilden
Reisgerichte, meist als 'Rice and Curry' bezeichnet.
Jeder Koch, jede Hausfrau hütet ihre 'Curry' genannte
Gewürzmischung, mit der die Beilagen zum Reis gewürzt
werden. Die Rezepturen werden zumeist von der Mutter auf
die Tochter vererbt und sind z.T. recht alt. Die
Beilagen zum Reis bestehen aus Fisch, Fleisch, Eier oder
Gemüse. Kokosnuss, Chutneys und
Papadam,
Getreidefladen, die in Öl ausgebacken werden, gehören
ebenfalls dazu.
Der
Reis kann von sehr unterschiedlicher Qualität sein.
Sehr gut (nussig) schmecken dunkle Reissorten sowie der
feine weiße Basmatireis, der ursprünglich aus Indien
stammt.
Fisch
wird am Meer und an den Binnenseen gern gegrillt oder in
Currys verwendet.
Zum
Nachtisch bietet die einheimische Küche neben der
großen Vielfalt von Früchten ein aus Büffelmilch
gewonnenes Joghurt oder 'Watapallam', einen duklen
Eierpudding, der mit 'Jaggery', einem aus der Kitulpalme
gewonnenen Zucker, gesüßt wird.
Ein
typisches Frühstück geht nicht ohne 'Hopper' ab. Es
ist ein in Schüsselform ausgebackener Fladen aus
Reisteig oder Reisnudeln (Stringhopper), den man mit Früchten, Eiern oder Currys füllt. Reispfannkuchen
können je nach Gegend und tamilischem, singhalesischem
oder asiatischem Ursprung 'Pittu', 'Thosai', 'Idlis'
oder 'Roti' heißen und werden ebenfalls süß oder
scharf verfeinert. Durchaus an unseren Milchreis
erinnert 'Kiribath', der mit Jaggery gegessen wird.
'Curd' ist der in Sri Lanka sehr beliebte Joghurt aus
Büffelmilch.
Vegetarier
können in Sri Lanka überall schmackhafte Gerichte
erwarten. Man frage nur nach Ellawallu, was auf
singhalesisch sowohl Gemüse als auch 'vegetarisch'
bedeutet.
Wasser
und Mineralwasser sind und bleiben die besten
Durstlöscher, auch auf Sri Lanka. Wasser nur in
abgekochtem Zustand trinken! Außerhalb der Hotels
keine Eiswürfel benutzen, keinen Salat zu sich nehmen,
der mit 'unbekanntem' Wasser gewaschen wurde.
Mineralwasser, wie andere Flaschen, am Tisch öffnen
lassen.
Ein
ebenso erfrischendes wie durstlöschendes Getränk ist
die gekühlte 'King Coconut', die an Stränden, entlang
der Straßen, auf Märkten und in Hotels angeboten wird.
Tee gibt es natürlich überall, wem er zu süß ist,
der bestelle ihn ohne Zucker (Tschini Natuwa auf
singhalesisch und Tschini Ille auf tamil).
Die
lokalen Biersorten, Lion, Three Coin und im Land
gebrautes Carlsberg, sind durchaus genießbar (Preis pro
0,7 l Flasche im Wine Store 80 Rs. + Pfand).
Gewöhnungsbedürftig ist hingegen
Toddy aus vergorenem
Kokosblütensaft, während der aus Toddy gebrannte
Kokos-Arrak äußerst schmackhaft ist. Beim Kauf einer
Flasche sollte man den doppelt gebrannten verlangen.
Preis pro Flasche, je nach Qualität, zwischen 400 und 550 Rs. Die
regierungsseitig festgelegten Abgabepreise sind auf den
Flaschenetiketten aufgedruckt.
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